Anträge und Beschlüsse zur stratigraphischen Nomenklatur und Klassifikation 1991 - 2007
In eckigen Klammern [] erscheinen (nachträgliche) Erläuterungen und Ergänzungen. Die Begründung der Anträge wird hier nicht aufgeführt. Die Anträge der Antragsteller sind nicht immer wortgleich mit denen in den Protokollen. Es sind ganz überwiegend die Formulierungen aus dem Protokollen wörtlich wiedergegeben.
Index für die Anträge und Beschlüsse zur stratigraphischen Nomenklatur und Klassifikation 1991 - 2007 der Subkommission Perm-Trias
Antrag / Beschluß / Bemerkung | |
Germanische Trias | 46 |
Keuper |
9 , 16 , 17 , 18, 24, 25, 51 |
Grenze Muschelkalk-Keuper |
24, 25 |
Muschelkalk |
3 , 7, 8, 9 , 11, 19 , 20 , 21, 22, 23, 24, 25, 28, 29, 30, 56, 57, 58, 59, 63 |
Grenze Buntsandstein-Muschelkalk |
3 |
Buntsandstein |
2 , 3 , 4 , 9 , 10, 31, 32, 33, 34, 35, 39, 40, 43, 44, 45 |
Grenze Zechstein-Buntsandstein |
2 |
Dyas | 46 |
Zechstein |
1, 2 , 4 , 5, 9 , 39, 53 |
Grenze Rotliegend-Zechstein |
1, 5, 53 |
Rotliegend |
1, 5, 6, 47, 53, 54, 60, 62 |
Untergrenze-Rotliegend |
55, 60 |
Terminologie allgemein |
14, 15 , 36 , 37, 38, 50, 61, 64 |
Umgang mit Beschlüssen |
12 , 13 , 26, 27 , 41, 42, 43, 48, 49, 52, 64 |
Ort, Zeit | Nr. | Antragst. | Text | Ergebn. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Braun- schweig 04.10.1989 |
0 1 |
--- | Boy: Hinsichtlich der Abgrenzung gegen den Zechstein gibt es
hingegen Argumente, die höchsten Anteile des Rotliegend dem
Zechstein zuzuordnen. Aus Gründen der Praktikabilität wäre
die Zechstein-Basis an die Basis des Kupferschiefers zu legen. Gaertner: Die klastischen Basisschichten des Zechstein unterhalb des Kupferschiefer sind auch in Bohrungs-Logs sehr wohl erkennbar. |
Meinung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mainz 1990 | --- | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Würzburg 04.05.1991 |
1 2 |
AG Zech- stein Buntsand. |
Die Grenze Zechstein/Buntsandstein wird künftig an die Basis der Unteren Folge (sensu Boigk) = Basis Gelnhausen-Folge = Basis Heigenbrückener Sandstein gelegt. | Ja 11 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Würzburg 04.05.1991 |
2 3 |
AG Buntsand. Muschelk. |
Die Arbeitsgruppen ... empfehlen, die Myophorien-Schichten als oberste stratigraphische Einheit im Röt zu belassen. In den Aufschlußgebieten von Süddeutschland, Unterfranken, Süd- und Osthessen, Südniedersachsen, Ostwestfalen, Thüringen und dem Harzvorland wird der Grenzgelbkalk als Basishorizont des Unteren Muschelkalk definiert. Mit Hilfe von geophysikalischen Bohrlochmessungen in Tiefbohrungen ist eine Weiterverfolgung dieser Grenze im Norddeutschen Becken möglich. | Ja 10 Nein 1 |
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Aschers- leben 02.05.1992 |
1 4 |
AG Buntsand. |
Die Subkommission möge beschließen, die beschreibende Nomenklatur des Unteren Buntsandsteins Boigk ´s (1959) in Anlehnung an die Nomenklatur des Mittleren Buntsandsteins durch Ortsnamen von Charakterprofilen zu ersetzen. In Anlehnung an den Standard der Trias der DDR (TGL 25234, Dockter et al. 1980) wird die Obere Folge Boigk's künftig Bernburg-Folge genannt, die Untere Folge Boigk's (unter Ausschluß des Bröckelschiefers, der per Beschluß der Subkommission Perm-Trias vom 30.5.91 [korrekt 04.05.91] in den Zechstein gestellt wurde) erhält den Namen Calvörde-Folge. | Ja 11 Nein 1 |
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Römhild 15.05.1993 |
0a 5 |
--- | Auszug aus dem Protokoll der AG Rotliegend Anlage 1: Tätigkeitsbericht Rotliegend von E. Plein zur Rotliegend-Monographie Norddeutschland), Punkt 2: Abgrenzungsprobleme zum Zechstein und zum Karbon: Im Norddeutschen Becken wurde die Basis des Kupferschiefers gewählt, da sich nur diese aus den Bohrungslogs eindeutig festlegen läßt ... |
Fest- stellung |
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Römhild 15.05.1993 |
0b 6 |
--- | Auszug aus dem Protokoll der AG Rotliegend Anlage 1: Tätigkeitsbericht Rotliegend von E. Plein zur Rotliegend-Monographie Norddeutschland), Punkt 3: "Nachtrag zum Protokoll der Sitzung in Aschersleben (1.-3.5.1992) über eine dort beschlossene Empfehlung der Subkommission:" "Die Perm-Trias Subkommission wurde anläßlich ihrer ordentlichen Sitzung am 2.5.1992 über die Gliederungsprinzipien und die daraus resultierende stratigraphische Tabelle für das Rotliegend in der Nordd. Senke informiert. Eine Abstimmung erbrachte mit großer Mehrheit eine empfehlende Zustimmung zum Vorgehen der Arbeitsgruppe." [keine Empfehlung im Protokoll der Subkommission, keine Abstimmung dort dokumentiert] Auf dieser Basis ist inzwischen weitergearbeitet worden ... |
Fest- stellung |
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Römhild 15.05.1993 |
1a 7 |
AG Muschelk. |
Die Subkommission stimmt der Einführung der von Hagdorn, Horn & Simon (1993) vorgeschlagenenen Grundsätze zur Revision der lithostratigraphischen Nomenklatur und der entsprechenden Benennung der stratigraphischen Einheiten im Muschelkalk Deutschlands zu ( Hagdorn, Horn & Simon 1993: Vorschläge für eine stratigraphische Gliederung und Nomenklatur des Muschelkalks in Deutschland.- In: Hagdorn & Seilacher Hrsg.): Muschelkalk. Schöntaler Symposium 1991, Ges. Naturk. Württemb., Sonderband 2, Stuttgart, Korb (Goldschneck). [Nach intensiver Diskussion wird der Antrag umgewandelt. Es werden folgende Beschlüsse zur Abstimmung gestellt:] | umge- wandelt in 1b |
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Römhild 15.05.1993 |
1b 8 |
AG Muschelk. |
Die Subkommission Perm-Trias unterstützt die von Hagdorn, Horn & Simon 1993 vorgelegten Gliederungsvorschlag und das Beschreibungsmuster und bittet um weitere Ausarbeitung. Die Muschelkalkgruppe bezieht die bis Ende Juli 1993 beim Sekretär eingegangenen [eingehenden] Stellungnahmen der Subkommissionsmitglieder mit ein. Über die endgültige Festlegung des hierarchischen Systems unter der Untergruppe befindet die Subkommission durch Abstimmung. | Ja 12 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Römhild 15.05.1993 |
2 9 |
Menning | Die aufgeführten lithostratigraphischen Einheiten werden wie
folgt klassifiziert:
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Ja 12 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Krefeld 06.-08.05.94 |
1 10 |
Röhling | Die Subkommission Perm-Trias unterstützt den von Röhling vorgelegten Gliederungsvorschlag im Grenzbereich Unterer/ Mittlerer Buntsandstein und stimmt der Revision der lithostratigraphischen Nomenklatur und der entsprechenden Benennung der neu definierten stratigraphischen Einheiten in diesem Bereich zu. Danach wird der "Volpriehausen-Vorläufer-Sandstein" künftig Quickborn-Sandstein genannt. Dieses Schichtpaket erhält den Rang eines "members". Die Basis des Quickborn-Sandsteins bildet in den beckenzentralen Gebieten bzw. in dessen Verbreitungsgebiet die Grenze zwischen Unterem und Mittlerem Buntsandstein. Die Diskordanz an der Basis des Quickborn-Sandsteins wird "Q"-Diskordanz (bisher als "VVS"-Diskordanz bezeichnet) genannt. Der Quickborn-Sandstein ist der basale, gröberklastische Fuß einer in den Subsidenzzentren des Norddeutschen Beckens stratigraphisch vermutlich noch vollständigeren Folge, die den Namen Quickborn-Folge (im Range einer "formation") erhält. Der vollständige lithostratigraphische Umfang der Quickborn-Folge ist aber bisher nicht bekannt. | zurück- gestellt |
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Krefeld 06.-08.05.94 |
2 11 |
AG Muschelk. |
Die Subkommission Perm-Trias stimmt der Einführung der von Hagdorn, Horn & Simon (1993) vorgeschlagenen Grundsätze zur Revision der lithostratigraphischen Nomenklatur und der Enth. 2 entsprechenden Benennung der stratigraphischen Einheiten im Muschelkalk Deutschlands zu ( Hagdorn, Horn & Simon 1993: Vorschläge für eine stratigraphische Gliederung und Nomenklatur des Muschelkalks in Deutschland.- In: Hagdorn & Seilacher, (Hrsg.): Muschelkalk Schöntaler Symposium 1991, Ges. Naturk. Württemb., Sonderband 2, Stuttgart.) | Ja 7 Nein 1 Enth. 2 |
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Karlsruhe 1995 | --- | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bad Karls- hafen 1996 |
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Ingelfingen 03.05.1997 |
1 12 |
Bachmann & Beutler | Die P/T-Subkommission beauftragt ihren Sekretär, die formellen Beschlüsse der Kommission übersichtlich auf Formblättern festzuhalten. Diese Formblätter werden spätestens acht Wochen nach dem jeweiligen Beschluß an die Mitglieder verschickt und anderen Interessenten zugänglich gemacht. | Ja 12 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ingelfingen 03.05.1997 |
2 13 |
Bachmann & Beutler | Die P/T-Subkommission beauftragt ihren Sekretär, rückwirkend bis 1980 entsprechend dem o.g. Antrag zu verfahren. | Ja 10 Nein 1 Enth. 1 |
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Ingelfingen 03.05.1997 |
3 14 |
Bachmann & Beutler | Die P/T-Subkommission beschließt, daß der Begriff "Folge" (z.B. Bernburg-Folge) durch "Formation" ersetzt wird. [Nach langer erregter Diskussion wird dieser Antrag von einem der Antragsteller [Ba] zurückgezogen.] | zurück- gezogen |
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Ingelfingen 03.05.1997 |
4 15 |
Bachmann & Beutler | Die P/T-Subkommission widerspricht dem Vorschlag der Stratigraphischen Kommission vom 8.3.1997, den Begriff "Subformation" einzuführen und empfiehlt, am Begriff "Member" festzuhalten. [ H. Lützner : Dieses Ergebnis sollte der Stratigraphischen Kommission mitgeteilt werden. Ebenso sollte dagegen angegangen werden, den Begriff Schichten nicht mehr verwenden zu dürfen.] | überwäl- tigende Mehrheit |
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Ingelfingen 03.05.1997 |
5 16 |
Bachmann & Beutler (i.A. der AG Keuper) |
Die Arbeitsgruppe Keuper möchte den 2. Teil des Gliederungsvorschlages (Süddeutschland) zur weiteren Bearbeitung zurückstellen. Jedoch sollte hier ein Beschluß über die nord- bzw.
mitteldeutsche Keupergliederung getroffen werden. [Erfurt-Formation kuE (Lettenkeuper, Unterkeuper), Grabfeld-Formation kmG (Gipskeuper, Unt. Gipskeuper), Stuttgart-Formation kmS (Schilfsandstein), Weser-Formation kmW (Oberer Gipskeuper), Arnstadt-Formation kmA (Steinmergelkeuper, Detmold-Gruppe), Exter-Formation koE (Rätkeuper)] |
Ja 12 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gotha 19.07.1997 |
1 17 |
AG Keuper | Die SKPT stimmt dem Antrag der AG Keuper zu Gliederung,
Nomenklatur und Klassifizierung des Süddeutschen Keupers zu. [Benk-Formation kmB (Benker Sandstein), Steigerwald- Formation kmST (Lehrberg-Schichten in BY, Rote Wand+Lehrberg-Bänke in BW), Hassberge-Formation kmH (Blasen- und Coburger Bausandstein nach Thürach in BY, Kieselsandstein nach Alberti in BW), Mainhardt-Formation kmM (unt. Heldburg-Stufe ( Thürach ) in BY, Ob. Bunte Mergel in BW), Löwenstein-Formation kmLO (Burgsandstein in BY, Stubensandstein in BW), Trossingen-Formation kmT (Feuerletten in BY, Knollenmergel in BW)] |
Ja 9 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gotha 19.07.1997 |
2 18 |
AG Keuper | Die AG Keuper wird beauftragt, bis zum 18.10.97 die vorgelegte Formationsgliederung durch eine regional gegliederte Korrelationstabelle sowie eine Karte mit den geographischen Ursprungsorten der verwendeten stratigraphischen Begriffe zu ergänzen und vorzulegen. | Ja 9 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gotha 19.07.1997 |
3 19 |
AG Muschelk. |
Die SKPT stimmt dem Antrag der AG Muschelkalk zum
Unteren Muschelkalk zu, wobei "Wellenkalk-Formation" durch
"Jena-Formation" zu ersetzen ist. [Jena-Formation (Wellenkalk), Eschenbach-Formation, Freudenstadt-Formation (Plattendolomite bis Mittlere Mergel), Rüdersdorf-Formation (mächtige Schaumkalke und Bioklastkalke in Brandenburg), Udelfangen-Formation (Muschelsandstein)] |
Ja 7 Nein 1 Enth. 1 |
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Gotha 19.07.1997 |
4 20 |
AG Muschelk. |
Die SKPT stimmt dem Antrag der AG Muschelkalk zum
Mittleren Muschelkalk zu. [Karlstadt-Formation (orbicularis-Mergel+Unt. Dolomite, Dolomit 1, Unt. Dolomitmergel), Heilbronn-Formation (Muschelkalk-Salinar), Diemel-Formation (ObereDolomite, Obere Dolomitmergel), Grafenwöhr-Formation] |
Ja 9 |
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Gotha 19.07.1997 |
5a 21 |
AG Muschelk. |
Die SKPT stimmt dem Antrag der AG Muschelkalk zum Oberen Muschelkalk zu. [Hohenlohe-Formation, Trochitenkalk-Formation, Meißner- Formation, Warburg-Formation, Rottweil-Formation, Irrel-Formation, Grafenwöhr-Formation] |
Ja 4 Nein 4 Enth. 1 |
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Gotha 19.07.1997 |
5b 22 |
AG Muschelk. |
Der Obere Muschelkalk wird in "Trochitenkalk-Formation", "Meißner-Formation" und "Warburg-Formation" gegliedert. | Ja 2 Nein 4 Enth. 3 |
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Gotha 19.07.1997 |
5c 23 |
AG Muschelk. |
Die SKPT stimmt dem Antrag der AG Muschelkalk zum Oberen Muschelkalk zu, davon ausgenommen sind Name und Klassifizierung der "Hohenlohe-Formation". Die "Grafenwöhr-Formation" reicht bis zum Grenzdolomit im Keuper. |
Ja 7 Nein 1 Enth. 1 |
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Gotha 19.07.1997 |
6a 24 |
AG Muschelk. |
Die Muschelkalk/Keuper-Grenze wird an die Basis des Muschelkalk/Keuper-Grenzbonebeds gelegt. | Ja 2 Nein 5 Enth. 2 |
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Gotha 19.07.1997 |
6b 25 |
Gremium | Die Muschelkalk/Keuper-Grenze wird in Süddeutschland an die Basis des Muschelkalk/Keuper-Grenzbonebeds gelegt. Das Typusprofil ist im Schotterwerk Manger in Aub-Baldersheim. | Ja 8 Nein 1 |
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Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
1a 26 |
Bachmann | Von der SKPT gefaßte Beschlüsse können nur mit 2/3-Mehrheit revidiert werden | ersetzt durch 1b | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
1b 27 |
Gremium | 1. Schriftliche Anträge werden mindestens zwei Wochen vor der Sitzung an alle Mitglieder verschickt. |
Ja 13 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
2 28 |
Plein |
Es wird vorgeschlagen, für den Unteren Muschelkalk wieder den Begriff Wellenkalk-Formation (anstelle Jena-Formation) zu verwenden, um der Stabilität stratigraphischer Begriffe den Vorrang zu geben. |
Ja 5 Nein 7 Enth. 1 |
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Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
3 29 |
AG Muschelk. |
Die AG Muschelkalk schlägt vor, die dickbankige bioklastische Schwellenfazies im mo3 ( nodosus - und semipartitus -Zone) in Mittel- und Unterfranken sowie N-Württemberg als Quaderkalk-Formation zu bezeichnen. |
Ja 4 Nein 8 Enth. 1 |
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Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
4 30 |
AG Muschelk. |
Die AG Muschelkalk schlägt vor, die westliche Randfazies des mm im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen (Eifel) als Sauer-Formation zu bezeichnen. |
zurück- gezogen |
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Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
5 31 |
Plein |
Es wird vorgeschlagen, den schon bisher europaweit verbreiteten Begriff "Röt" für die Bezeichnung der Formation zu verwenden, also "Röt-Formation". Die bisherigen Begriffe Röt 1 bis Röt 4 könnten "member" werden und durch Namen charakterisiert werden. |
Ja 8 Nein 3 Enth. 2 |
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Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
6 32 |
Bachmann |
Die Namensvorschläge "Borken", "Mardorf", "Steinhude" der AG Buntsandstein für Formationen (oder member, Antrag [5], Plein) des Röts sind durch Begriffe zu ersetzen, die Bezug zum Buntsandstein (Röt) haben. |
Ja 3 Nein 7 Enth. 2 |
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Frankfurt a.M. 31.01.1998 |
7 33 |
AG Buntsand. |
Da in der Vergangenheit im deutschen Buntsandstein verschiedene Röt-Bezifferungen nebeneinander benutzt worden sind, ist es unabdingbar, um Mißverständnissen entgegenzuwirken, diese zu vereinheitlichen und zusätzlich
zur Bezifferung als Synonyme vier Formationsnamen zu vergeben. Die Arbeitsgruppe Buntsandstein schlägt daher vor, an den in Gotha vorgelegten Namensvorschlägen festzuhalten. Danach gliedert sich der Obere Buntsandstein wie folgt:
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zurück- |
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Halle/Saale 22.09.1998 |
--- | Int. Symposium "Epicontinental Triassic" | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bad Salzungen 01.05.1999 |
1a 34 |
Röhling | ... Es wird daher beantragt, den Quickborn-Sandstein als eigenständige lithostratigraphische Einheit in den Rang einer Formation zu erheben. | Ja 3 |
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Bad Salzungen 01.05.1999 |
1b 35 |
Menning | Der Quickborn-Sandstein wird als Subformation klassifiziert und der Volpriehausen-Folge zugeordnet. | Ja 5 |
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Bad Salzungen 01.05.1999 |
2 36 |
Gremium | Der Begriff "Germanisches Becken" ist nicht mehr zu gebrauchen. Stattdessen ist in den Monographien der Begriff "Mitteleuropäisches Becken" zu verwenden. | Ja |
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Bad Salzungen 01.05.1999 |
3 37 |
Lutz, Etzold & Aigner |
1. Sie SKPT beschließt im Hinblick auf die bevorstehende Monographie, die begriffliche Trennung von Lithostratigraphie s. str. und "Leitflächen-Stratigraphie" und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die regionale und überregionale Stratigraphie in der Germanischen Trias grundsätzlich zu diskutieren. 2. Bis zur nächsten a) regulären Sitzung / b) Sondersitzung machen die regionalen Bearbeiter (in Koordination mit den Leitern der Arbeitsgruppen) entsprechende Modifizierungsvorschläge für die jeweilige Regionale Gliederung (incl. Anschluß an das Hauptbecken) unter dem Gesichtspunkt einer klaren Trennung der beiden Gliederungsprinzipien. 3. Auf a) der nächsten regulären Sitzung im Frühjahr 2000 / b) einer Sondersitzung im Herbst 1999 wird ausreichend Zeit für eine Grundsatzdiskussion im oben genannten Sinne eingeplant und abschließend über das weitere Vorgehen, insbesondere in Bezug auf die Monographie entschieden. |
zurück- |
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Frankfurt a.M. 06.11.1999 |
--- | Grundsatzdebatte über Folgen und Formationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frankfurt a.M. 06.05.2000 |
1 38 |
Bachmann | In der lithostratigraphischen Gliederung der GermanischenTrias wird der Begriff "Folge" durch "Formation" ersetzt. | Ja 6 Nein 7 |
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Karsdorf 03.05.2001 |
1 39 |
AG Zechstein 15.02.01 modifiziert 03.05.01 |
1. Der Profilabschnitt zwischen Friesland-Folge und Calvörde-Folge - vormals Bröckelschiefer-Folge - wird Fulda-Folge (Zechstein 7, z7) genannt ( Käding 2000 ). Sowohl die Friesland-Folge als auch die Fulda-Folge sind in zwei Einheiten gegliedert. |
Ja 9 Nein 1 Enth. 2 |
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Karsdorf 03.05.2001 |
2 40 |
Bachmann |
Es wird beantragt, für die Röt-Formation in der Beckenfazies folgende Untergliederung in Subformationen einzuführen:
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zurück- gestellt |
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Karsdorf 03.05.2001 |
3 41 |
Lepper & Rambow |
Die Subkommission möge beschließen, daß Anträge zu stratigraphischen Fragen mindestens acht Wochen vor der betreffenden Subkommissionssitzung der zuständigen AG vorzulegen sind. Hiervon sind alle Mitglieder der betroffenen AG zu informieren. Die Begründung des Antrages ist ausführlich zu halten, ihm sind gegebenenfalls Profile, Logs oder ähnliches Material beizufügen. Ist dieses Material zu umfangreich, so ist es in einfacher Ausführung dem Koordinator zugänglich zu machen. |
Ja 3 Nein 6 Enth. 3 |
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Karsdorf 03.05.2001 |
4 42 |
Lepper & Rambow |
Die Subkommission möge beschließen, daß stratigraphische Gliederungen unterhalb der Formation/Folge Sache der AG's sind. Hierbei ist es ausreichend, wenn die AG schriftlich oder mündlich auf einer Subkommissionssitzung die anwesenden Mitglieder informiert. |
zurück- gestellt |
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Karsdorf 03.05.2001 |
5 43 |
Lepper & Rambow |
... wir beantragen über den Antrag G.-H. Bachmann, G. Beutler & M. Exner [ 2 ] nicht abzustimmen. |
zurück- gezogen |
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Mainz 03.05.2002 |
1a 44 |
Kompro- |
Gliederung, stratigraphische Terminologie und Nomenklatur sowie Typusprofile für das Röt (Oberer Buntsandstein)
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keine Abstim- |
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Mainz 03.05.2002 |
1b 45 |
Menning | Der Klassifizierung des Röt als Formation entsprechend eines ad-hoc Antrags von E. Plein von 1998 wird für die Synopsis Buntsandstein sowie die Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 nicht gefolgt, weil sie der Homogenität der stratigraphischen Terminologie im Buntsandstein entgegensteht. |
Ja 9 |
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Borkow 2003 |
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Schwäbisch- Hall 2004 |
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Weimar 30.04.2005 |
1 |
Menning |
Die Dyas und die Germanische Trias werden als Hauptgruppen (supergroups) klassifiziert. |
Ja 13 |
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Weimar 30.04.2005 |
2 |
Kowalczyk, Lützner, Menning, Schneider, Stapf |
Das Rotliegend wird als Gruppe (group) klassifiziert. |
Ja 14 |
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Weimar 30.04.2005 |
3 |
Menning |
Die Beschlüsse Nr. 12 und Nr. 13 vom 03.05.1997 in Ingelfingen zur Dokumentation der Beschlüsse der Subkommission auf Formblättern werden mit der Erarbeitung der Loseblattsammlung Lithostratigraphie 2005 (LithoLex) umgesetzt. |
Ja 15 |
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Weimar 30.04.2005 |
4 |
Menning |
Beschlüsse der Subkommission sind innerhalb von acht Wochen in die Internetseite der Subkommission einzustellen. Die gültigen Beschlüsse 1991-2005 sind unter der Autorenschaft der Subkommission zu publizieren, vorzugsweise in den Newsletters on Stratigraphy. |
Ja 15 |
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Weimar 30.04.2005 |
5 |
Bachmann, Hagdorn, Käding, Lepper, Menning, Nitsch, Stapf |
Der Beschluss Nr. 15 vom 03.05.1997 in Ingelfingen, am Begriff Member festzuhalten und den Begriff Subformation nicht einzuführen, wird auf Grund der „Stratigraphischen Empfehlungen“ von Steininger & Piller (1999) sowie der unterdessen erreichten Dominanz des Begriffs Subformation aufgehoben. |
Ja 15 |
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Weimar 30.04.2005 |
6 |
Nitsch, Menning |
Der Beschluss Nr. 18 vom 19.07.1997 in Ingelfingen, für den Keuper „eine regional gegliederte Korrelationstabelle sowie eine Karte mit den geographischen Ursprungsorten der verwendeten stratigraphischen Begriffe zu ergänzen und vorzulegen“ ist mit der Keuper-Monographie 2005 umgesetzt worden. |
Ja 15 |
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Weimar 30.04.2005 |
7 |
Heunisch, Menning |
Der Beschluss Nr. 27 vom 31.01.1998 in Frankfurt a.M. wird wie folgt modifiziert: 7.1 Anträge sind schriftlich möglichst bis zum 15.02. des Jahres vorzulegen, so dass sie mit der Einladung zur Jahresversammlung versandt werden können. 7.2 Verhinderte Ordentliche Mitglieder können ihr Votum schriftlich vor der Sitzung abgeben. 7.3 Über die Behandlung kurzfristig eingereichter Anträge entscheiden die Ordentlichen Mitglieder während der Sitzung. 7.4 Änderungsanträge zu Teilen eines bereits ausgereichten Antrags können im Vorfeld sowie während der Sitzung gestellt werden; dies soll in schriftlicher Form erfolgen. |
Ja 15 |
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Weimar 30.04.2005 |
8 |
AG Zechstein, Paul |
Die Zechstein-Gruppe setzt mit der Basis des Unterer Werra-Tons (Kupferschiefer und seine Äquivalente) ein. |
Ja 14 |
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Weimar 30.04.2005 |
9 |
Menning, Hoth, Weyer |
Die Parchim-Formation (untere Havel-Subgruppe) wird in Schwerin-Formation umbenannt. |
Ja 1 |
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Weimar 30.04.2005 |
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Weimar 30.04.2005 |
11-14 56-59 |
AG Muschelkalk, D. Dittrich, W. Freudenberger, H. Hagdorn, T. Simon |
(11) Die grauen und roten, teilweise feinsandigen Tonmergelsteine miteingeschalteten Dolomit- und Sandsteinbänken und mit Kalziumsulfatgesteinen im oberen Abschnitt am westlichen Beckenrand (Rheinland-Pfalz, Saarland) werden als Ralingen-Formation (mmR) bezeichnet. Die Ralingen-Formation vertritt den mittleren und oberen Bereich der Karlstadt-Formation und die Heilbronn-Formation der Beckengliederung. (12) Die grauen und gelbgrauen, überwiegend dickbankigen und bioklastischen, teilweise oolithischen Dolomite der marinen Flachwasserfazies im Bereich der Siercker Schwelle (nordwestliches Saarland und westliches Rheinland-Pfalz) als Schengen-Formation (moSc) zu benennen. Die Schengen-Formation vertritt im Schwellenbereich (nordwestliches Saarland) den gesamten Oberen Muschelkalk. Sie ist nach N in ihrem oberen Abschnitt verzahnt mit der Irrel-Formation, nach S und E in ihrem unteren Abschnitt mit der Trochitenkalk-Formation und in ihrem oberen Abschnitt mit der Meißner-Formation. (13) Die ockerfarbenen und gelbgrünen oder -grauen, fein- bis mittelkörnigen plattigen Sandsteine und die teilweise bioklastischen, siltig-feinsandigen grauen oder mit rötlich-bunten Schlieren durchsetzten Dolomite mit marinen Faunen, die von Luxemburg her als feinklastische Ausläufer gerade noch auf deutsches Gebiet (Rheinland-Pfalz, westlichste Südeifel) hereinreichen, werden – wie neuerdings in Luxemburg üblich – als Gilsdorf-Formation (moGi) bezeichnet. Die Gilsdorf-Formation ist mit dem oberen Abschnitt der Irrel-Formation verzahnt. (14) Die dickbankigen, hellgrauen, bioklastischen, z.T. oolithischen Kalksteine der vollmarinen Schwellenfazies des Oberen Muschelkalks in Franken zwischen Würzburg, Tauberbischofsheim und Rothenburg ob der Tauber werden als Quaderkalk-Formation (moQ) bezeichnet. |
Ja 11 |
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Windisch-eschenbach 06.05.06 | 1 60 |
Menning, Kozur, Kampe, Kleditzsch, Haneke, Martens, Kowalczyk, Boy, |
Die Untergrenze der Rotliegend-Gruppe 1 Zuvor Alternativ-Abstimmung zur Basis im Thüringer Wald (entsprechend des ausgereichten Antrags): 2 Zuvor Alternativ-Abstimmung zur Basis auf der Flechtinger Scholle (entsprechend eines ad hoc Antrags von O. Kleditzsch: Roxförde-Formation statt Flechtingen-Formation): |
JA 9 |
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Windisch-eschenbach 06.05.06 | 2 |
Menning, Schröder, Käding, |
Regionale zeitstratigraphische1 Gliederung und Nomenklatur in der Dyas und der Germanischen Trias 1. In weiten Bereichen des Mitteleuropäischen Beckens (Germanisches Becken) kann neben der lithostratigraphischen eine regionale zeitstratigraphische1 Gliederung und Nomenklatur unter Verwendung des Begriffs „Folge“ genutzt werden. 1 Im Nachhinein empfehlen die Antragsteller anstelle des Terminus „regionale zeitstratigraphische Gliederung“ den Terminus „regionale geochronologische Gliederung“ |
JA 12 |
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Windisch-eschenbach 06.05.06 | 3 |
Lützner, Andreas, Schneider, Werneburg | Lithostratigraphische Gliederung der stefanisch-rotliegenden Schichtenfolge im Thüringer Wald in elf lithostratigraphische Formationen Die stefanisch-rotliegende Schichtenfolge des Thüringer Waldes wird in folgende Formationen (in generell aufsteigender Reihenfolge) gegliedert: |
JA 10 |
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Windisch-eschenbach 06.05.06 | 4 |
Muschelkalk-Gruppe: |
Winterswijk-Formation (Unterer Muschelkalk) In der nördlichen Umrandung des Rheinischen Massivs wird die Randfazies des Unteren Muschelkalks mit seiner Abfolge von rotbraunen dolomitischen, pedogenen Mergeln, grauen, bituminösen Mergeln, hellgrauen dolomitischen Laminiten mit Trockenrissen und Tetrapodenfährten, flachmarinen, bioturbaten plattigen und flaserigen dolomitischen Kalken mit dünnen Schilllagen als Winterswijk-Formation (muWi) bezeichnet. |
JA 13 |
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Potsdam 12.05.07 | 1 |
Schneider | Korrekte Verfahrensweise bei der künftigen Neueinführung lithostratigraphischer Namen Ein lithostratigraphischer Name gilt nur dann als gültig und verbindlich eingeführt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: |
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Potsdam 12.05.07 | 2 |
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